Über
Wir brauchen alle eine Bühne oder einen bestimmen Rahmen für unsere Erlebnisse. Um einen solchen Rahmen geht er hier. Wir nennen es gerne ein Kulturhaus. Ein Kulturhaus für ganz Lillehammer – nicht nur für Bewohner, sondern auch für alle Gäste.
Das Kulturhaus «Banken» bietet alles, damit jede Veranstaltung zu einem persönlichen Erlebnis für alle Teilnehmer wird, sowohl Zuschauer als auch Mitwirkende.
Das monumentale Bauwerk, reich mit Kunst aus der Zeit der Jahrhundertwende bis heute ausgestaltet, beeindruckt jeden Besucher.
Das Gebäude wurde 1895 fertiggestellt und anläßlich der Olympischen Winterspiele für 18 Millionen Kronen restauriert. Heute ist der Stoltz des Ortes.
Gestern und morgen
Wir befinden uns im Jahre 1895. Lillehammer hat drei wichtige Gebäude: Die Kirche, die Mittelschule und die Bank. Die Eisenbahn fährt seit 1894 durch Lillehammer und spielt eine wichtige Rolle für den wirtschaftlichen Aufschwung. In den zehn Jahren zwischen 1890 und 1900 steigt die Bevölkerungszahl von 1832 auf 3251 an.
Zwei Jahre hat der bau des kombinierten Bank- und Festgebäudes von Lillehammers Sparebank gedauert. Der Architekt Ove Ekman entwarf das Bauwerk, das dann im Stil der italienischen Renaissance mit barocken Elementen unter deutscher Regie gebaut wurde. Damals wie heute verkörpert dieses Gebäude den Ehrgeiz der Gemeinde Lillehammer.
Das haus wurde zum kulturellen Zentrum des Ortes und nicht zuletzt auch zu seinem Festsaal. Hier wurden Bälle veranstaltet und Gedichte vorgetragen, Revuen aufgeführt und Wettkämpfe in verschiedenen Hallensportarten ausgetragen. Bjørnstjerne Bjørnson har hier Vorträge gehalten und Josephine Baker en Konzert gegeben. 1964 übernahm die kommune Lillehammer das haus und nutzte Teile davon als Büros. Aber die Jahre hinterließen ihre Spuren, und 1972 mußten große Teile des hause geschloßen werden.
Für die Restaurierung gab es viele Pläne und Ideen, aber das Geld reichte nicht. Trotz vieler Initiativen und Sammelaktionen war die Restaurierung einfach zu teuer. Bis die Idee aufkam, die Olympischen Spiele nach Lillehammer zu holen. In die Pläne für die Spiele wurde die „Banken“ als Kulturgebäude miteinbezogen.
Seit der Wiedereröffnung zum Jahreswechsel 1991/1992 wird das Gebäude oft und vielfältig genutzt. „Banken“ hat sich wieder also das „gute alte Kulturhaus“ etabliert. Aber das haus ist nicht nur Ort vieler Veranstaltungen für die Bewohner von Lillehammer, sondern stellte während Olympischen Spiele ein nationales Kulturzentrum dar.
Das Kulturhaus „Banken“ wurde während der Winterspiele durch die allabendliche Sendung „Vindu mot Lillehammer“ (Fenster nach Lillehammer) im ganzen Land bekannt.
Kunst
Das Kulturhaus ist eine architektonische Meisterleistung, die behutsam und qualitätsbewußt restauriert worden ist. In dieses historische Interieur wurde modernste Technik sorgsam integriert.
Das Deckengemälde im Festsaal in der zweiten Etage, das von dem bekannten Theatermaler Wilhelm von Krogh geschaffen wurde, trägt entscheidend zu dem künstlerischen Gesamteindruck bei, den das Gebäude bei jedem Besucher hinterläßt.
Ein wichtiger Vertreter der sogenannten Lillehammermaler ist Rudolph Thygesen (1880-1953), der besonders durch seine leuchtenden Farben und den bewussten Bruch mit den Traditionen des Naturalismus bekannt wurde. Seine Malerei knüpft direkt an die Matisse-Schule in der norwegischen Malerei an.
Diese Bildersammlung, die aus Jahre 1925 stammt, wurde ursprünglich als Dekoration für das Victoria Hotell geschaffen und war eine Spende des Ringnes-Konzerns anläßlich der Restaurierung von „Banken“.
I die Wände des Holbøsaals in der zweiten Etage sind sieben großes Gemälde mit Motiven aus der norwegischen Volkdichtung eingelaßen. Der Saal ist nach einem andren bedeutenden Vertreter der Lillehammermaler benannt, Kristen Holbø. Die Gemälde, die sich ursprünglich in Privatbesitz befanden, waren Spenden an „Banken“ und wurden in Mühseliger Kleinarbeit restauriert.
Die moderne Dekoration beginnt bereits im Treppenhaus. Für diesen Raum hat die Glasbläserin Ulla Mari Brantenberg den größten Kronleuchter geschaffen, der jemals von einem norwegischen Künstler hergestellt wurde. Die Ornamentik an der äußeren Fensterwand des Treppenhauses stammt von der Künstler Finn Lande Andersen. Im der Garderobe in der zweiten Etage hängen Zeichnungen von 25 Personen, die in der Geschichte von „Banken“ eine besondere Rolle gespielt haben. Diese Portraits wurden von Reidun Tordhol, Kristin Søhoel, Geir Kleppan und Jan Erik Altern gezeichnet.
Einrichtungen
Einstufung
- Umweltzertifiziert
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2609 Lillehammer