Über
"Bergbauernhof Moste und Tjuv-Ola Entfernung: Mesnali Radrundweg: ca. 30 km Mostebakken Radrundweg: ca. 15 km Geeignet für: Wer gern lange Strecken zurücklegt, für den ist der Mesnali Radrundweg genau das Richtige. Am einfachsten ist die Rückfahrt mit vielen Strecken mit Gefälle ab Moste. Mostebakken ist kürzer, aber ideal für Kinder und jene, die lieber kurze Strecken zurücklegen. Die Geschichte von Tjuv-Ola sorgt unter den Kleinen für ganz besondere Begeisterung. Ausgangspunkt ist Mesnali, dann der ausgeschilderten Strecke nach Bergundhaugen folgen. Die Fahrt geht durch ein unkompliziertes Gebiet, dann nach ca. 7-8 km (Mesnabakken) links abbiegen. Nun den Waldweg, der etwas steinig sein kann, hinauf zum Bergbauernhof Moste. Am Fluss Finnøla in unmittelbarer Nähe kann man gut ein Picknick machen. Kurz vor Moste öffnet sich die Landschaft und der Hof befindet sich in idyllischer Lage an der Straße. Doch bevor man dort ankommt, ist rechts ein Schild mit der Inschrift „Tjuv-Ola 1844“ und sonst nichts. Vor dem Anstieg hinauf nach Moste schauen wir uns die Geschichte an, die dieses Schild verrät. Tjuv-Ola und seine Bande – die Banditen des Ringsaker-Berges Vor fast 200 Jahren jagten diese Banditen den Sennerinnen und den restlichen Bergbewohnern von Ringsaker Angst und Schrecken ein. Ihr Anführer hieß Tjuv-Ola, und die Bande lebte im Wald unterhalb des Bergbauernhofes Moste, etwas über der Stelle, an der die Flussschwelle überquert werden kann. Die Banditen waren stets mit Gewehren und Messern bewaffnet, jeder fürchtete sie. Alles, was an den Bergbauernhöfen nicht niet- und nagelfest war, wurde gestohlen und in die Berge mitgenommen. Fanden sie Lebensmittel, so wurde alles entwendet. Auch Pferde, Schafe, Kühe und Kälber wurden geklaut. Tjuv-Ola, so wurde erzählt, betrieb diese „Operation“ wie ein richtiges Geschäft. Er hatte geschäftliche Verbindungen in Lillehammer und kaufte die überschüssigen „Erzeugnisse“, wie Butter, Käse, Rindfleisch, Wild und Pelze. Damals hielten die Leute mit ihren Tieren häufig am Bergbauernhof Moste an, um auf den Bergweiden eine Pause einzulegen. Die nichts ahnenden, schlafenden Leute wurden von der Bande überrascht, die nicht wie eine Diebesbande aussah und alles klaute. Sie machten auch vor der Kleidung keinen Halt. Der „Bandenchef“ selbst war häufig gut angezogen, wenn er die Höfe bestahl und die Sennerinnen und die anderen Frauen entzückte. Elegant und höflich Ein eleganter Herr, gekleidet in den schönsten Gewändern, besuchte einen Sommer eine Sennerin in Gjesbuaasen. Als er eintrat, stellte er sich als einer der Söhne des Hofes von Stor-Gaalaas in Furnes vor. Er fragte, ob er sich ausruhen und etwas zu Essen haben könne, ehe er seine Weiterreise anträte. Obwohl er sowohl höflich als auch freundlich war, konnte er der Sennerin nichts vormachen. Sie wusste genau, um wen es sich handelte. Ganz ruhig und gelassen erzählte sie ihm von einem eleganten und freundlichen Besucher im vergangenen Sommer, wobei es sich jedoch um den verkleideten Tjuv-Ola persönlich handelte! Der höfliche, gut angezogene Mann blickte verwirrt drein, stotterte als er sich verabschiedete und machte sich unverzüglich auf den Weg. Im gleichen Sommer besuchten zwei Sennerinnen von benachbarten Höfen diese Sennerin. Draußen war es dunkel und das Fenster war einen Spalt offen und die Tür verriegelt. Sie saßen vor dem Kamin, als plötzlich das Fenster knarrte und sich eine große Hand am Fensterbrett festhielt. Die Besucherinnen sprangen schreiend auf, aber die Gastgeberin war geistesgegenwärtig und griff nach einem Scheit und schlug auf die große Hand. Von draußen hörte man lautes Fluchen und Gewühle, und dann wurde es leise. Die verängstigten Besucherinnen wagten es nicht, vor Morgenanbruch nach Hause zu gehen, und konnten dieses Erlebnis nie vergessen. Sennerin entdeckt Leichnam Schließlich musste Tjuv-Ola in die ewigen Jagdgründe eingehen. Er starb im Winter 1844 und die letzte Tat seiner Bande bestand darin, seinen Leichnam unter eine große Tanne am Straßenrand zu legen. Die Sennerin Kari aus Hersoug sollte die Erste sein, die seinen Leichnam im Frühjahr entdeckte, als sie auf dem Almauftrieb war. Da der Leichnam dort wahrscheinlich schon seit Monaten lag, war er ein schrecklicher Anblick für Kari und ihre Begleiter. Die Behörden wurden informiert und Tjuv-Ola wurde im Friedhof Veldrei beigesetzt. Auch heute kann man noch die Überreste der Höhle von Tjuv-Ola sehen, aber es gibt keine Schilder und sie ist schwierig, zu finden. Biegt man auf dem Rückweg jedoch die erste Straße rechts in Richtung Finnøla ab, soll die Höhle angeblich oben links über der Stelle der Flussschwelle sein. Mit Kindern auf Höhlensuche zu gehen, macht Spaß und ist gleichzeitig etwas gruselig. Bleibt die Höhle unauffindbar, sollte man anhalten und die Ohren spitzen. Denn angeblich kann man das Echo von Tjuv-Ola und seiner Bande noch immer in der Entfernung hören ... Quelle: Årbok 1980, Ringsaker Historielag Kommunedelplan for kulturminner og kulturmiljø, Ringsaker Kommune Text: Åse Kari Gravråk"
Einrichtungen
Abstand
- Länge in km - 15 / 30 km
Altersgrenze
- für Erwachsene
Dauer
- 2 Stunden
- 4 Stunden
Einstufung
- leicht
Natur und Landschaft
- Asphalt
- bergiges Terrain
- Kies
- kleinen Pfad
- Weg
Saison
- June - October
Sportaktivitäten
- nicht beleuchtet Spur